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Frühling an den Aare Auen

Nachdem ich die letzten Wochenenden vorwiegend auf der Sichtern unterwegs war - ausser den Exkursionen mit dem FOK - war ich heute wieder mal an der Aare; zusammen mit Karin, einer Kollegin aus dem Kurs. Ich kannte die Aare-Auen aus einer Exkursion von vor 2-3 Jahren mit der OGB. Heute aber starteten wir um 9 Uhr vom oberen Ende quasi - eigentlich wäre es ja das untere Ende, denn wir liefen parallel zur Aare "flussaufwärts". Aber egal, wie gesagt, wir starteten ab Rupperswil. Zuerst führte der Weg über eine kleine Brücke eines kleinen Flüsschens, wo ein Schild auf die Laichstelle von Bachforellen aufmerksam machte. Überhaupt begegnen einem hier auf Schritt und Tritt Schilder, welche auf die vielen Renaturierungsmassnahmen des Kantons Aargau aufmerksam machten. Dies sieht man übrigens auch weiter oben am Fluss, in der Nähe von Aarau - wie auch zahlreiche Biber-Spuren. Aber zurück zu unserem heutigen Ausflug. Schon auf den ersten 100 Metern mussten ständig stehen bleiben, zu viele Vögel zwitscherten um uns rum. Zilpzalp, Rotkehlchen, Singdrossel, Wintergoldhähnchen u.v.m. (Liste am Ende). Gemeinsam lauschten, suchten, entdeckten und staunten wir pausenlos. Der Weg führte uns bis zur Autobrücke, wo wir die Aare querten, um dann wieder flussabwärts zu spazieren.

 

Es war einfach unglaublich, was wir in diesen ersten 1 1/2 Stunden alles schon gesehen hatten. So eine Vielfalt in Wald und Fluss. Wir genossen es über alle Massen, zumal die Sonne uns so schön wärmte. Es ist Frühling! Im Schritttempo liefen wir der Fussgängerbrücke bei Auenstein entgegen. Unterwegs machten wir auf einer grösseren Steinplatte, die in den Fluss hinein ragte, unsere vorgezogene Mittagspause. Ob das wohl eine Art Wasser-"sperre" war, um das Wasser etwas auszubremsen, falls bei Hochwasser Geschiebe kommen sollte? Ich hatte leider vergessen, das Schild am Wegrand genauer zu lesen; schade. Naja, wie auch immer: Wir sassen in der Sonne und schauten die paar Gänsesägern zu, die ganz an bei uns im Strom schwammen und nach Nahrung suchten. Und siehe da, gleich vor uns die - für mich - erste Bachstelze des Jahres. So cool!

 

Nach dieser gemütlichen Pause machten wir uns auf den Weg zur Hängebrücke, um wieder zum Auto zu gelangen. Wir hörten natürlich noch viele Vögel, bei ein paar waren wir uns allerdings nicht ganz sicher, welche Art es war. Aber egal; schön zu hören waren sie alle. Und zu zweit sieht man a) viel mehr und b) kann man von- und miteinander lernen. Nach diesem entspannen Ausflug in die Natur der Aare-Auen genossen wir auf der in der Nähe gelegenen Habsburg noch einen Kaffee in der warmen Sonne - wo uns als zeitweilige Burgherrinnen ein ganzer Trupp Dohlen besuchte. Was wäre eine Burg ohne Dohlen! Mega!

 

Artenliste (Ich hoffe, keiner ging vergessen) von denen, die wir selber erkannten:

Amsel, Bachstelze, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Dohle, Eichelhäher, Gänsesäger, Gartenbaumläufer, Graureiher, Grünspecht, Haubenmeise (?), Haubentaucher, Höckerschwan, Kleiber, Kohlmeise, Kormoran, Rabenkrähe, Mäusebussard, Misteldrossel, Mittelspecht, ...Möwe, Reiherente, Ringeltaube, Rotkehlchen, Rotmilan, Sommergoldhähnchen, Singdrossel, Star, Stockente, Sumpfmeise, Tannenmeise, Türkentaube, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Zwergtaucher (?).



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Kommentare: 2
  • #1

    Karin (Samstag, 08 März 2025 17:46)

    Liebe Daniela
    Das war jetzt toll, den Ausflug heute nochmals zu erleben mit deiner flinken Zusammenfassung. Wir hatten Wetterglück und viele Vögel gesehen, was will man mehr. Ich denke es waren Rabenkrähen und die Sumpf- und Tannenmeisen haben wir noch gesehen resp. gehört. Bis morgen!
    Lieber Gruss, Karin

  • #2

    Daniela (Samstag, 08 März 2025 19:03)

    Danke! Ja, es war wirklich wunderschön. Den Buchfinken habe ich auch noch hinzugefügt :-)