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Spaziergänge auf der Sichtern

Nachdem es gestern so eine schöne Exkursion war, arbeitete ich heute Vormittag zuerst an meinen Fotos und der FOK-Theorie. Aber am Mittag musste ich raus, zu schön war das Wetter. Da meine beiden Mannen nach der gestrigen Trainingsfahrt wohl keine grosse Motivation hatten, heute nochmals einfach laufen zu gehen, zog ich alleine los. Ich wollte man meine Kleider-Kombi testen. Es war sehr sonnig, um die Null Grad und ich wollte auch sehen, was ich heute so alles sehen würde. Ich war sehr langsam unterwegs. Dieses Mal folgte ich dem Weg rechts in Richtung Mästen. Schon nach den ersten Metern war einiges los. Kohl- und Blaumeise, Amsel und Buntspecht waren emsig. Sogar ein Zaunkönig zeigte sich ganz nah. Hoch oben in den Bäumen entdeckte ich sogar ein paar Kernbeisser, wie schön! Ich spazierte weiter, leider konnte ich aus all den Stimmen nicht immer raushören, wer da gerade rief. Aber den Gimpel hörte ich gut und weit in der Ferne - einmal mehr - den Schwarzspecht. Diesen sollte ich auch heute nicht sehen, aber schön, dass er da war.

 

Weiter oben am Weg entdeckte ich einen Eichelhäher, während ich eigentlich einen Specht beobachtete, von welchem ich nicht wusste, ob es ein Bunt- oder Mittelspecht war. Den Kleiber hörte ich nur, einen weiteren sah ich später beim Spaziergang. Ich lief hoch bis zur Grillstelle, danach weiter durch den Wald bis zum Schiessplatz. Immer wieder waren Buntspechte und die div. Meisen zu hören. Irgendwo waren evt. auch Schwanzmeisen zu hören, da war ich mir aber nicht ganz sicher. Inzwischen waren allerdings auch sehr viele Leute unterwegs, so dass ich meine geplante Tour etwas abkürzte. Immerhin sah ich auf dem Weg durch den Wald und zurück auf den Mästen noch ein Rotkehlchen und zwei Kolkraben.

 

Zuhause angekommen zog ich mich um und just da rief Lars an, ob ich noch rauskäme:-) Ok, so zog ich mich wieder um und traf ihn oben am Treffpunkt. Wir liefen zügig los. Den Feldstecher hatte ich wieder dabei, man weiss ja nie. Es waren nicht mehr so viele Leute unterwegs, allerdings war es auch nicht mehr so sonnig wie zuvor. Naja, egal. Wir liefen den gewohnten Weg bis zum Weiher, Richtung Nuglar. Unterwegs sahen wir ein paar Amseln, Rabenkrähen und einen Buntspecht, der lautstark wetterte. Evt. sogar Misteldrosseln (ob die überhaupt um diese Jahreszeit hier sind?). Die Vögel schienen sich wirklich zurückgezogen zu haben.

 

Schon bald waren wir an der Kehre beim Curryhaus und traten den Rückweg an. Zügig nahmen wir den ansteigenden Weg hoch - auch die Treppe im Wald - und standen bald wieder oben an der Weggabelung. Noch bis zum Hundesport und dann zwischen den Wiesen zum Sichternhof. Dort entdeckten wir dank Feldstecher noch weit hinten in den Feldern ein einzelnes Reh am Äsen. So schön! Damit hatten wir eigentlich gar nicht mehr gerechnet. Nun aber noch den Rest des Weges und so standen wir nach insgesamt zwei Stunden und 9,4 km wieder zuhause, wo wir bald ein feines Znacht kochten.

Ein rundum gelungenes Wochenende in der Natur.



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