
Heute ging es nach Schwäbisch Hall - und da zum AirBnB. Ich war schon gespannt. Das Frühstück im Gasthaus dauerte etwas länger als geplant. Der Mitarbeiter musste zuerst Brötchen holen. Also startete ich kurz nach 9 Uhr. Leider schlingerte ich schon 7 Km weiter später und stürzte sehr unangenehm. Ich hatte bei einer Baustelle die schmale Kante übersehen und konnte mein Fahrrad nicht mehr auffangen. So ein saublödes und vorallem schmerhaft nachhaltiges Missgeschick. Aber zum Glück waren es "nur" Prellungen. Eine dicke Beule über dem linken Auge, eine dicke Nase, ein paar Schürfwunden, der rechte Daumen und das Brustbein geprellt. Letzteres sollte ich noch länger als nur ein paar Tage spüren. Immerhin war nichts gebrochen. Das Rad hatte offenbar keinen Schaden davon getragen. Eine nette Dame hatte den Unfall gesehen und kam mir zu Hilfe. Eine wirklich sehr nette Dame. Sie wollte gleich den Krankenwagen rufen. Aber ich konnte sie - und mich - beruhigen. So fuhr ich leicht geschockt weiter.
Wenigstens das Wetter spielte wider Erwarten mit. Es war die ganze Zeit sonnig. Ich fuhr dennoch weiter, weil ich nicht wusste, wie lange das Wetter noch halten würde. Die Gegend war wunderschön. Der Radweg führte mehr oder weniger die ganze Dauer den Kocher entlang. Manchmal ging es aber auch hoch und runter. Ich kam ordentlich ins Schwitzen. Ud zum Schluss noch als Sahnehäubchen einen Hügel rauf zu meiner Unterkunft. Und was für eine schöne Überraschung: Die Unterkunft war Luxus pur. Ich hatte ein Zimmer, ein eigenes Badezimmer, die Küche für mich - und durfte Wohnzimmer, Wintergarten und Garten mitnutzen. Allerdings war es draussen kurz vor dem Regnen. Und die Gastgeber, ein Ehepaar, war so was von herzlich.
Ich genoss den Aufenthalt sehr. Nach dem Auspacken spazierte ich in die Stadt runter. Nach einem kurzen Sightseeing organisierte ich mir Medis, danach mein Nachtessen, Frühstück und zugleich Picnic für den Dienstag; letzteres eine gute Entscheidung, wie sich noch zeigen sollte. Ich schaffte es knapp vor dem Regen nachhause. Nach der erfrischenden Dusche gönnte ich mir mein Nachtessen. Später entfachte Claus ein gemütliches Feuer. Ich machte es mir auf der grossen Couch gemütlich und las das Buch, welches Carolin über das Theaterprojekt ihrer Theater AG (ihrer Primarschulklasse) geschrieben hatte. Es war richtig spannend; toll, dass sich Menschen wie die beiden für Kinder im Primarschulalter engagieren. Ganz tolle Geschichte, ganz tolles Projekt! Kurz danach ging ich - nach einem letzten Plausch mit Claus über Gott und die Welt - zu Bett.
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