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Campitello di Fassa 27.6.-12.7.24 - Tag 5

Für heute war die Wettervorhersage nicht berauschend. Es sollte wohl bald (wieder) regnen. Die Berggipfel, also der Langkofel und Co. waren im Nebel. Ob es was bringen würde, wirklich hochzufahren, um die Stadt der Steine anzuschauen, bezweifelten wir. So planten wir spontan um: Zuerst sollte es zum Fabrikladen von La Sportiva in Val die Fiemme gehen. Danach würden wir uns das Museum Firmian, eines von Reinhold Messners 6 Museen, in Bozen anschauen. Mit etwas Glück würden wir vom Regen verschont bleiben. Und auf dem Heimweg war grosses Einkaufen geplant, damit wir für die nächsten 12 Tage versorgt sind. Gesagt, getan. Um kurz vor 10 Uhr fuhren wir los und erreichten noch vor den Menschenmassen den Fabrikladen. Wir genossen es, dort etwas rumzustöbern - und kauften natürlich auch das eine oder andere. Hatte Spass gemacht. Nun ab nach Bozen. Die Fahrt zog sich etwas hin, war aber schön - mitten durch die Apfelplantagen und die Weinreben. Noch schien die Sonne. Wir fanden das Schloss Sigmundskron, in welchem das Museum untergebracht ist. Es war wirklich beeindruckend, durch die verschiedenen Burg-Türme zu spazieren und über die Anfänge und die Entwicklung des Alpinismus bis zum heutigen Bergsteiger-Tourismus und das Verhältnis Mensch-Berg zu lernen. Bilder, Dokumentationen und Skulpturen aus dem Himalaya-Gebirge erzeugten eine tolle Stimmung. Überall waren Schilder mit Informationen angebracht und just, als es anfing zu gewittern, waren wir in einem kleinen Filmsaal, wo wir während einer halben Stunde in Form einer von Reinhold Messner in drei Sprachen kommentierte Dokumentation über seine Museen und die Idee dahinter erfuhren. Auch über seine Einstellung zum Alpinismus. Nach soviel Kultur und Geschichte fuhren wir weiter zum riesigen Spar-Center, um uns einzudecken. Danach gings heimwärts via Val Gardena, durch Gröden hindurch zum Sellerjoch-Pass. Inzwischen regnete es wieder, aber wir genossen es trotzdem. Allerdings konnte man am Beispiel Gröden hautnah sehen, was Tourismus anrichtet - wir fühlten uns beim Durchfahren wie in St. Moritz. Jaaaa, auch wir sind Touristen. Abends gabs dann lecker Piadina mit Mozzarella, Schinken, Salami, Oliven und Ruccola. Später noch einen Salat mit Resten, also Tomate, schwarze Oliven und Ruccola. Mal sehen, was der nächste Tag bringt, es sollte ja schön werden.



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