
Auf ein Neues. Handgelenk einsprayen, Tape drauf und es konnte losgehen zur Bäckerei Heitzmann, Brötchen holen fürs Frühstück im Logis. Danach, es war stark bewölkt und tröpfelte leicht, radelten wir los Richtung Freiburg. Sie wollte versuchen, bis Heitersheim zu kommen. Die Idee gefiel mir zwar nicht, aber es war ihr Entscheid. Mal sehen. Wir fuhren zuerst gemütlich in der Ebene. Es schien, als sollten wir heute von weiteren Bergetappen verschont bleiben, aber wie so oft waren die Velowegweiser nicht unserer Meinung. Irgendwann führte der dämliche Weg doch nach oben, aber der Strasse entlang. Es wäre so oder so nicht anders gegangen. Auch der Radweg hätte irgendwo in die Hügel geführt. Aber nach einem letzten kräftezehrenden Aufstieg inkl. Handgelenkschmerzen ihrerseits sollte es wirklich nur noch bergab gehen. Der Weg war meist super schön asphaltiert und führte mal der Strasse entlang, dann aber auch wieder durch die Felder. Bei Kenzingen gönnten wir uns im Schatten - es war wieder volle Sonne und entsprechend heiss - eine weitere Wasser-/Riegelpause. Da wurde eigentlich schon klar, dass es nicht bis Heitersheim, geschweige denn ganz nachhause - reichen würde. So sassen wir wieder auf und radelten langsam aber stetig Freiburg entgegen. Die Gegend wäre auch hier wunderschön gewesen, aber so machte es nicht mehr wirklich Spass. Bei Bötzingen ging dann endgültig nichts mehr. Wir lösten ein Baden-Württemberg-Ticket für uns und unsere Räder und sassen um 15.08 in der Regionalbahn. Es klappte alles bestens. Nach nur 2 Stationen waren wir in Freiburg, um 15 Minuten später unser Plätzchen im Regio-Zug nach Basel zu finden. Um kurz vor 17 Uhr erreichten wir Basel. Wir radelten die letzten 17 Kilometer nach Liestal, weil die Warterei/Umsteigerei in die Regio-S-Bahnen zum Bhf SBB bzw. Liestal uns zulange gedauert hätten. Um kurz vor halb sieben kamen wir in Liestal an (65 km).
Fazit: Es war alles ein allem eine eindrückliche Radtour, mit vielen schönen Erlebnissen, tollen Landschaften, viel Natur, sehr netten Menschen. Zum Glück nur die eine Panne, und leider ihre Verletzung. Schade, aber wir nehmen das mit, was wir an Schönem erleben durften. Alles andere sind ja auch Erfahrungen, die man mitnimmt als Teil des Abenteuers.
Gefahren hatten wir insgesamt 300 km / 1700 Höhenmeter.
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