
Auch heute schien die Sonne und der Himmel erstrahlte in einem satten Blau. Nach einem wiederum üppigen Frühstück radelten wir uns um kurz nach 9 Uhr warm. Heute sollten es lediglich 25 km werden. Wir wollten heute nach Auenheim bei Kehl fahren. Dort hatten wir uns ein Zimmer in einem Hotel gebucht. Wir sollten um kurz nach Mittag dort ankommen, sodass uns noch genügend Zeit blieb, mit dem OeV nach Strasbourg zu fahren und uns die Stadt anzuschauen. Gesagt, getan. Munter ging es meist durch Wiesen und Felder. Überall war das Säen und Pflanzen in vollem Gang. Irgendwo am Rande einer Wiese hoppelte ein Hase davon. Nach Kehl gings ein kleines Stück der Kinzig entlang, die man hier allerdings nicht sah, bloss beim Überqueren derselben. Das Hotel war etwas speziell. Leider war auch die Pizzeria ausser Betrieb, aber das merkten wir erst abends, als wir müde von den vielen Eindrücken und dem heissen Tag in Strasbourg und Kehl wieder "zuhause" ankamen. Immerhin bekamen wir in einer klitzekleinen Pizzeria im Dorf zwei leckere Pizzas! Aber wenigstens war das Hotel sauber. Die Fahrt mit dem OeV gestaltete sich unkompliziert. Mit einem Tagesticket für 2 Personen ging es günstig und problemlos via Kehl nach Strasbourg. Den Besuch der Kathedrale schenkten wir uns, denn dies hätte geheissen, über eine halbe Stunde in brütender Hitze anzustehen, weil eine intensive Einlasskontrolle durchgeführt wurde. Also schlenderten wir munter durch die Gässlein - und nein, wir waren wie erwartet nicht die einzigen Touristinnen. Im Schatten der Kathedrale gönnten wir uns Käse, Brötchen und badische Erdbeeren. Zum Abschluss gabs noch ein leckeres Eis vom Italiener. Leider verpassten wir die letzte Bahn, welche auf dem grossen Knotenpunkt Richtung Kehl gefahren wäre. Offenbar fuhren just ab diesem Zeitpunkt die Bahnen auf eben dieser Linie nicht mehr, da eine Demonstration zugunsten eines iranischen Häftlings startete. So hiess es, kreativ werden und umplanen. Das Ganze gestaltete sich extrem mühsam, zumal sich meine Radel-Buddy heute unterweg ihr rechtes Handgelenk massiv verstaucht hatte. Ob und wie wir nun weiterreisen würden können, war noch völlig offen. Immerhin konnten wir Eisspray und Tape kaufen. In Auenheim zurück überlegten wir und her, was wir machen konnten/sollten. Sollten wir morgen Sonntag lieber Richtung Lahr/Freiburg zurück, um nötigenfalls eine kürzere Strecke mit dem Zug zu fahren? Eine klare Option, da die Wetteraussichten ab spätestens Dienstag auch Regen verhiessen. Naja, mal sehen.
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