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Radtour Mai 2024 - Liestal-Auenheim-Liestal, Tag 2

Nach einer erholsamen Nacht und einem super leckeren Frühstück - sogar mit selbstgemachter Konfitüre und Frühstücksei! - gings um kurz vor 10 Uhr weiter. Bei schönstem Sonnenschein radelten wir los, weiter in Richtung Kehl. Ein erster Platten zwang uns schon 20 Minuten später zu einem ersten Halt. Somit hatten wir in Breisach einen Ersatzschlauch zu kaufen, um für etwaige weitere Pannen gerüstet zu sein (es sollte zum Glück die einzige sein auf dieser Reise). In Breisach holten wir zugleich Wegzehrung für unterwegs und weiter gings. Links der Rhein, rechts die Weinberge, die wir eigentlich bloss im Vorbeifahren anschauen wollten. Es sollten ja einige Höhenmeter darin verborgen sein... Allerdings führte uns die leicht angepasste Route dann doch in diese hinein, wollten wir nicht doch am Rande der engen und vielbefahrenen Bundesstrasse entlang fahren. Bei Bischoffingen zweigte der Weg ab und direkt in die Weinhänge hinein. Nach einem zuerst harmlosen Bogen und durch zwei malerische Dörfer hindurch zog der Weg dann doch an und führte am Schluss ziemlich steil nach oben. Das war anstrengend, zumal es inzwischen fast Mittag und einigermassen warm war. Aber die wunderschönen mit blühendem Klatschmohn übersähten Weinreben entschädigten für die Mühe des Anstiegs - und dann erst der grandiose Rundblick. Es ist halt wie beim Wandern: Wenn man schöne Ausblicke haben möchte, muss man zuerst kraxeln. Immer wieder hörten wir Lerchen, Kuckucke und viele andere Vögel. Und danach durften wir wieder runterrollen. Und weiter gings der Strasse entlang - auf dem separaten Radweg, der übrigens auf der ganzen Strecke immer mal wieder durch mannshohe Büsche von der Fahrbahn abgetrennt war. Der Belag war auch meistens sehr angenehm zu fahren. Bei Rust machten wir nochmals eine Apfelschorlepause, um dann den Rest unter die Räder zu nehmen. Der Weg führte wie so oft durch malerische Dörfer wie etwa Weisweil. Die Beschilderung der Radwege war hin und wieder doch sehr speziell und nicht immer schlüssig. Oft hätte es Garmin besser gewusst. Der eine oder andere Bogen wäre daher nicht wirklich nötig gewesen. Das Finden einer Unterkunft war - wie ich erwartet (und im letzten Herbst schon erlebt) hatte, gestaltete sich einigermassen herausfordernd, zumal wir ja am Auffahrtswochenende unterwegs waren. Doch unsere mühevolle Suche wurde belohnt. In Ichenheim fanden wir schlussendlich um kurz nach 17 Uhr im Hotel zum Schwanen ein Zimmer, nicht ganz so heimelig wie die Nacht zuvor, aber doch ganz komfortabel. Wir hätten gerne Kehl erreicht, aber morgen ist ja auch noch ein Tag (+/- 80 km).




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