
Nachdem es letzten Sonntag so gut geklappt hatte, wollte ich heute unbedingt eine weitere Velotour machen. Mit dem Zug nach Aarau und von dort der Aare entlang bis Brugg und dann wieder zurück nach Aarau; also stetig durch die Aareauen. Dort war ich letzten März mit der OGB das erste Mal. Im Spätherbst 2023 dann war ich mit Lars nochmals da. Ich kannte also einen guten Teil der Strecke. So stieg ich kurz vor halb eins aus dem Zug und lief zum Startpunkt. Ich gab die Strecke ein und startete (vermeintlich) auch meine Garminuhr. Der Edge zeigte mir zuverlässig den Weg, den ich ja eigentlich kannte. Aber es war ja wie schon letzten Sonntag eine Testtour für mich, mein technisches Verständnis und überhaupt, mal ein paar Stunden alleine unterwegs zu sein, wenn auch in einigermassen vertrauter Umgebung. Das Wetter war zu Beginn noch einigermassen sonnig. Rechts und links des Wegs blühten die Anemomen und Kornelkirschen. Eine schöne Stimmung. Man hörte allerlei Vögel, von Schwarzspecht, Bussard, div. Meisen und Buchfinken bis Graureiher waren sie alle da. Grünfinken waren auch zu hören nebst den Krähen. Es waren sicher noch viele Vögel da, die ich aber mangels Wissens nicht am Gesang erkennen konnte.
Auf dem Fluss waren Blässhuhn, Höckerschwäne, Stockenten, Eiderenten (?), Haubentaucher, Kormorane und Säbelschnäbler zu sehen. Sicher war noch eine Bachstelze oder so unterwegs, aber um die zu sehen, war ich mit meinem Feldstecher leider etwas zu spät. Überhaupt hatte ich mir vorgenommen, mir mehr Zeit für mein zweites Hobby, die Ornithologie, zu nehmen. Aber es waren einfach zu viele Leute unterwegs, vor allem an den Orten, wo ich gerne beobachten wollte. Aber naja, es ging ja heute vor allem ums Radfahren. Im Gegensatz zum letzte Ausflug waren heute wirklich 90 Prozent des Wegs Schotter, sehr feiner Kies und/oder Wald-/Forstweg. Max. 2 der 42 Kilometer waren Strasse bzw. Asphalt. Irgendwann so gegen Ende freute ich mich über jeden Meter durch das Quartier nahe dem Bahnhof. Auf dem Bahnhofsplatz dann die Ernüchterung. Da ich offenbar die Technik noch nicht im Griff hatte, hatte ich möglicherweise kurz nach Start, irgendwie die Tour doch gestoppt oder gar nicht erst wirklich gestartet. Keine Ahnung. Es zeigte bloss ein paar Sekunden ab Startzeit an, obwohl ich während der ganzen Fahrtzeit immer alle Angaben vom System bekam. Und die Uhr hatte ich offenbar auch nicht gestartet. Dort wäre nämlich wenigstens die Strecke aufgezeichnet worden. Ist aber letztendlich nicht so schlimm.
Es war ein schöner Ausflug, wenn auch die Sonne irgendwann hinter den Wolken verschwand und ich meine Schaltung noch optimieren müsste - oder vlt. bloss die Kette ölen? Nachtrag: Am Sonntag hatte ich dann ein Youtube-Video geschaut, in dem alle Funktionen und Einstellungen wunderbar erklärt wurden. Und Roger hat mir auch erklärt, wieso ich die letzte Tour doppelt hatte. Garmin speichert die Tour doppelt, weil ich quasi 2 Garmingeräte laufen hatte. Spannend, das Ganze. Ein Weekend mit viel Trainings- und Lerneffekt. Es hatte sich einmal mehr in mehrfacher Hinsicht gelohnt.
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