Heute zog es mich wie so oft hinaus. Es war zwar nicht wirklich schönes Wetter, aber egal. Ich musste raus! Um halb elf war ich gewappnet mit Feldstecher und zwei Clementinen. Das sollte reichen für den kurzen Spaziergang rund um die Sichtern - dachte ich. Ich schickte Lars ein Whatsapp, man weiss ja nie. Und tatsächlich, er meinte, das sei eine gute Idee. So wartete ich an der gewohnten Ecke und hatte genug Zeit, die diversen Vögel - Waldbaumläufer, Schwanzmeisen u.v.m. - zu beobachten. Ist schon cool, sobald man irgendwo ruhig stehen bleibt, kommen sie von alleine. Schon bald war auch Lars da. "Na, wohin laufen wir?" "Unsere Runde...", meinte ich. Leise plaudernd zogen wir los. Wir wollten ja die Tiere nicht verscheuchen. Am Ende des Waldes meinte ich, dass wir ja eigentlich auch auf den Gempen könnten, und erklärte ihm von Weitem, wie ich die letzten beide Male dort rauf und welche Wegvariante ich wieder zurück nahm. "OK", meinte er, "machen wir." "Dein Ernst?", fragte ich. "Na klar!". OK, gesagt, getan. Schnurstracks liefen wir zum Weiher, dort hinauf nach Nuglar und den Weg andersrum. War eine gute Entscheidung, wie wir später feststellten. Denn im Wald lag noch Schnee und so war es echt angenehm, den Hang raufzulaufen. Spannend war vor allem, dass ich den Weg ja kannte, aber dann kamen wir doch an einer anderen Stelle oben an, wieso auch immer. War aber kein Problem, schön wars dort auch, und wir hatten eine tolle Aussicht Richtung Seltisberg. Kurzes Päuschen, Rundsicht geniessen und dann gings zurück. Tja, welchen der drei Wege sollten wir nehmen? Wir entschieden uns für den mittleren. Das würde schon passen. Es war ein schöner Waldweg, der uns auf die Ebene führen sollte, zwischen den unter feinem Schnee liegenden Feldern hindurch. Und da sah ich auch, dass ich die letzten beide Male auf dem nun rechts von uns liegenden Weg gelaufen war. Kein Problem, auch der heutige war cool. Am Ende, kurz vor der Strasse kamen wir ans Kreuz, eines der vielen, wie Lars feststellt. Dort schmausten wir im Laufen unsere inzwischen eiskalten, aber süssen Clementinen. Noch die Strasse überqueren, dann waren wir schon wieder im Wald, auf dem Abstieg. Der Weg schlängelte sich den Hang entlang, und schon bald hatten wir diesen Waldpfad hinter uns. Lars gefiel's "So, jetzt war ich auch mal auf dem Gempen!". Wir liefen auf der Munimatten-Höhe entlang, den altbekannten Weg durch den Wald, und auf der Wiese unten wieder in den Wald hinein. Wir wollten nicht zum Schiessstand, denn jetzt um kurz vor 13 Uhr waren da schon wieder jede Menge Leute unterwegs; zuviele für unseren Geschmack. Noch gemütlich den Rest des Weges bis zur Treff-Ecke, von wo Lars zu sich nachhause lief und ich zu uns heim. Auch wenn es durchaus etwas sonniger hätte sein dürfen, hatten wir doch unseren Spass auf der längeren Runde als ursprünglich geplant! Cool war's!
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