
Heute sollte es losgehen! Zusammen mit Regi und Lothi machte ich mich auf die 5-tägige Radwanderung. Von Allschwil sollte es während 4 Tagen nach Karlsruhe gehen. Die Etappen waren unterschiedlich lang gewählt. Die erste war die kürzeste, nämlich geplant max. 45 Kilometer bis Neuenburg. Auf Quartierstrassen radelten wir der Palmrainbrücke und somit Weil am Rhein entgegen, also die erste Rheinüberquerung. Petrus war auch mit uns. Die Sonne schien, trotzdem war während der ersten 1-2 Std. eine Jacke angesagt, denn es war noch empfindlich kühl an diesem Oktobertag. Schon bald fanden wir uns auf dem Schotter-Kies-Radweg entlang des Rheins. So konnten wir uns an den losen Untergrund gewöhnen, auf dem wir uns den grössten Teil der nächsten Tage bewegen sollten. Mal fuhren wir dem Rhein entlang, mal wieder war er nur durch die Ufervegetation zu sehen.
Kurz nach 11 Uhr war bei den Isteiner Schwellen eine Riegel-Trink-Pause angesagt und die Jacken konnten wir in den Packtaschen verstauen. Wie auch auf den übrigen Etappen entlang des Rheins waren schon hier auf mehreren Tafeln Informationen rund um den Naturschutz, die Renaturierung des Rheins und den damit verbundenen Hochwasserschutz zu lesen. Die ersten Rückhaltebecken, die ich von früheren Spaziergängen schon kannte, waren inzwischen mit bereits ziemlich hohen Birken und Weiden bewachsen. Unglaublich, wie die Natur sich ihren Raum wieder zurückholt. Die Auen und ihre Wälder entwickeln sich wunderbar. Zahllose Vögel begleiteten uns schon hier mit ihrem Gezwitscher.
Es waren nur wenige Velofahrer und Spaziergänger mit ihren Hunden unterwegs. So fuhr es sich sehr angenehm, mal im Schatten, dann wieder in der Sonne. Kurz nach Bad Bellingen gönnten wir uns im Restaurant des nahen örtlichen Fussballplatzes eine Mittagspause. Frisch gestärkt ging es kurz nach halb zwei den Seitenarm des Rheins entlang weiter Richtung Neuenburg, unserem heutigen Ziel. Immer wieder die Infotafeln mit sehr interessanten Inhalten und weitere Rückhaltebecken. Es war wunderschön, diesem Altrheinlauf zu folgen und während des gemütlichen Radelns die vielen Vögel zu beobachten.
Um kurz vor 15 Uhr erreichten wir dann unser Ziel, ein urgemütliches Hotel mit einer sehr netten Gastgeberin und einem schönen geräumigen Zimmer im ausgebauten Dachstock. Weil wir fürs Einchecken noch ein wenig zu früh waren, machten wir uns auf ins nahe Zentrum, um uns ein leckeres Eis zu gönnen. Das Städtchen war zwar wunderschön, aber leider nicht ganz so gross, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wie auch immer, wir genossen es. Um kurz vor 19 Uhr gab es im gegenüberliegenden Restaurant ein feines Nachtessen. Später noch etwas Kartenspielen im Hotel, dann war nach diesem schönen Einstieg mit knapp 40 Kilometern auch schon bald Lichterlöschen.
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