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Lauwil - Ulmethöhe; kleine Wanderung

Heute wollte ich mir mal die Ulmethöhe aus der Nähe ansehen. Dort ist eine Beringungsstation, die im Jahr 1962 eingerichtet wurde. 

 

Lars begleitete mich. Zwar sah das Wetter noch nicht grad vielversprechend aus morgens um halb neun. Aber man weiss ja nie. Ziemlich spontan entschied ich mich, doch nach Lauwil zu fahren. Von dort führte ein Wanderweg zur Höhe. Varianten gibt es viele, aber heute sollte es die moderate sein. Die längere über den Passwang möchte ich ein anderes Mal machen. Kurz nach halb halb zehn holte ich Lars ab und wir fuhren via Bubendorf, Ziehen nach Lauwil. Ein weiteres Baselbieter Dorf, wo ich noch nie bewusst hingefahren bin. Kurz nach zehn schulterten wir, d. h. Lars, den kleinen Rucksack und es konnte losgehen.

 

 

Den Startpunkt zu finden war nicht ganz einfach, denn die Schilder standen ein paar hundert Meter weiter unten im Dorf. Also ein kurzer Blick auf den Schilderwald und zurück auf Start. Zu Beginn führte der Wanderweg auf der Strasse in Richtung etwas nebliger Hügel.

 

Nicht lange, dann zweigte der Weg ab in Wiesengelände und führte unter einem dichten Kronendach alter Bäume einigermassen steil bergan. Zum Glück schien die Sonne nicht, denn wir schwitzten jetzt schon. Den Vögeln schien es auch nichts auszumachen, dass es etwas bedeckt war. Sie zwitscherten munter vor sich hin. Ein Milan zog auch gelassen seine Kreise; tolle Stimmung. 

 

Noch ein, zwei steile Kurven - und schon "begrüsste" uns laut bellend der Hofhund des Lauwilberghofs. Immerhin liess er uns unbehelligt durch. So fanden wir uns bald auf einer nicht minder steil ansteigenden Wiese. Irgendwo da oben im Nebel musste sie sein, die Ulmethöhe. Noch hofften wir auf besseres Wetter. Die Aussicht war trotzdem cool - auch wenn es mit etwas Sonne sicher noch schöner gewesen wäre. Aber eben, immerhin nicht so knalle-heiss.

 

 

 

Wohin uns der Weg wohl führte? Bald sollten wir es wissen. Kurz nach diesem Foto mündete der Wanderweg auf die Forststrasse, welche - natürlich - weiterhin steil nach oben führte. Darum hiess es ja auch Ulmet-Höhe :-) Gemütlich marschierten wir auf der Waldstrasse weiter bergan. Erstaunlich zu sehen, wie die Bäume sich mit ihren dicken Wurzeln im bröckeligen Gestein festhielten.  

 

 

Nach weiteren zwei Kurven standen wir wieder sozusagen im Freien. Der Weg führte nun nicht mehr ganz so steil weiter - mit Blick auf eine hügelige Wiesenlandschaft. Leider schien die Sonne sich immer noch nicht durchzusetzen. Naja, dann halt nicht.

 

 

Knapp 10 Minuten später standen wir oben auf der Höhe; umgeben von Rindern. Wie meinte Lars: Die halten wohl nix von "social distancing". Also das eine Rind war wirklich extremst neugierig. Dabei hatten wir gar nicht viel dabei - heissen Tee und Haselnüsse. Die Sonne liess sich immer noch nicht blicken. Dafür waren einige Vögel unterwegs, unter anderm auch ein Falke oder Merlin? Der war einfach zu schnell, um das als Laie zu erkennen. So machten wir eine kleine Pause und hofften auf Wetterbesserung.

 

 

Naja, irgendwann mussten wir aufgeben, denn es war empfindlich kühl, so im Nebel - und geschwitzt hatten wir auch. Immerhin wissen wir jetzt, wie es hier aussieht. Und es gibt noch andere Wege, hier hinauf zu gelangen, kürzere und längere. Die muss ich unbedingt mal ausprobieren. Und: Wir hatten noch ein kleines Highlight zum Schluss. Kurz, nachdem wir den Bauernhof passiert hatten, entdeckten wir ein Prachtexemplar von einem Fuchs. Dem schauten wir eine halbe Ewigkeit zu, bevor wir dann den restlichen Weg zum Auto liefen.