
Heute früh war ich wie immer schon frühmorgens wach - die Vögel haben mich zuverlässig geweckt. Leider habe ich es nicht ganz so früh aus den Federn geschafft wie sonst. Aber egal: Um sieben Uhr zog ich los, mit der leichten Jacke im Rucksack und dem Feldstecher in der Hand.
Eigentlich ging ich wie immer denselben Weg. Bloss dieses Mal wesentlich langsamer als sonst. Ich blieb immer wieder stehen, um zu lauschen und mit dem Feldstecher die Bäume abzusuchen. Aber bis auf ein paar Amseln und Meisen sah ich nichts. Die sind ja auch wertvoll. Aber ich wollte halt auch Neues sehen, wer weiss, vlt. kam ein Fuchs des Weges oder ein Reh. Nö, denn auf der Sichternhöhe kamen mir zwei Nachbarinnen mit ihren Hunden entgegen. Und just da sah ich einen Eichelhäher, immerhin.
Eigentlich ging ich wie immer denselben Weg. Bloss dieses Mal wesentlich langsamer als sonst. Ich blieb immer wieder stehen, um zu lauschen und mit dem Feldstecher die Bäume abzusuchen. Aber bis auf ein paar Amseln und Meisen sah ich nichts. Die sind ja auch wertvoll.
Ich wollte halt auch Neues sehen, wer weiss, vlt. kam ein Fuchs des Weges oder ein Reh? Nö, denn auf der Sichternhöhe kamen mir zwei Nachbarinnen mit ihren Hunden entgegen. Und just da sah ich einen Eichelhäher, immerhin. Nach einem kurzen Schwätzchen ging ich weiter und bog auf den Waldweg zum Schiessplatz ein. Zuvor aber entdeckte ich eine weitere Sensation: Auf einem hohen Baum hüpfte tatsächlich ein Baumläufer himmelwärts; unglaublich! Da es im Wald war, nehme ich mal an, dass es ein Waldbaumläufer war! Und weiter ging es mit den Entdeckungen: Zuerst setzte sich ein junger Kleiber etwa zwei Meter vor mir auf den Weg und pickte irgendwas auf. Die längste Zeit, er liess sich nicht stören; wollte ich ja auch nicht. Weiter hinten badete eine Amsel in einer Pfütze vom Regen letzter Nacht. Als ich ein paar Schritte ging, flogen zwei gelb-farbene Vögel über den Weg. Boah! Leider waren die so schnell im Gebüsch verschwunden, ohne Laut, dass ich nicht wusste, obs jetzt Girlitze, Erlenzeisige oder Goldammern waren. Naja, schönes Erlebnis alleweil. Ich war jetzt schon etwa eine Stunde unterwegs. Ganz langsam lief ich weiter, um mich rum nur das Gezwitscher von Buntspecht, Amseln, Buchfink und Mönchsgrasmücke (die sah ich unterwegs auch). Kurz vor dem Schiessplatz, schon auf dem Weg zur Strasse sah ich ganz niedliches Vögelchen, wohl eine Heckenbraunelle (sagte die App). Ich merkte, wie wertvoll es ist, möglichst lange möglich genau hinsehen zu können, um all die Merkmale zu sehen fürs Erkennen. Ach ja, ein Schachbrettfalter flatterte auch an mir vorbei :-).
Ich ging den gleichen Weg wieder zurück. Wer weiss, vlt. sah ich ja nochmals weitere Vögel. Das Flugfeld war inzwischen verlassen wegen der wachsenden Zahl an Spaziergängern. Aber am Rande des nahen Waldes war ein Sperber unterwegs. Schön, dass er sich irgendwann auf eine Tanne setzte. Ich wusste zuerst nicht, obs ein Falke war oder ein Sperber oder gar ein Habicht. Da kenne ich mich noch nicht so recht aus. Aber ja, ich denke, es war ein Sperber, wenn ich mir Bilder von einem solchem im Flug anschaue. Es ist schon unglaublich, wie die Vögel in den Bäumen kaum zu sehen sind; sie verschmelzen gerade zu mit ihrer Umgebung. Ohne Feldstecher keine Chance. Ich blieb auf der Strasse und tatsächlich sah ich unterwegs nochmals eine Goldammer, denn dank Kalle weiss ich ja, wie die singen und wo sie für gewöhnlich sitzen. So schön! In der Hecke konnte ich leider keine weiteren Vögel mehr entdecken. Am Ende der Strasse bog ich wieder in den Waldweg ein und lief gemütlich heimwärts. Und als kleiner Abschluss hüpfte auf den letzten Metern noch ein Zaunkönig durchs Gebüsch. Was für ein schöner Spaziergang bzw. Sonntagvormittag!
